A
Abblenden: Bedeutet, dass die Blende geschlossen wird, es fällt weniger Licht durch das Objektiv. Kleine Blendenzahl bedeutet offenere Blende, große Blendenzahl bedeutet die Blende ist weiter geschlossen.
Autofokus: Kamerafunktion, die das Motiv (bei halb gedrücktem Auslöser) scharf stellt.
AE: Belichtungsautomatik (Automatic Exposure). Bezeichnet oft die Taste zum Speichern der Belichtungseinstellung.
AF-Hilfslicht: Autofokus-Hilfslicht. Hellt das Motiv auf, damit der Autofokus auch bei Dämmerlicht noch scharfstellen kann. Bei einigen Kameras ist das Hilfslicht sichtbar, andere verwenden unsichtbares Licht im Infrarotbereich.
APS-C: Abkürzung für Advanced Photo System Compact. Bildformat von APS-Kameras: 25,1 mm x 16,7 mm. Zum Vergleich: Kameras mit Kleinbildformat arbeiten im Format: 24 x 36 mm. Viele Digitalkameras sind mit noch kleineren Bildsensoren bestückt.
APS-C-Digitalkameras arbeiten dagegen mit dem APS-Format.
ASA: Lichtempfindlichkeit der Digitalkamera. Die Abkürzung steht für American Standards Association. Früher eine Norm für die Filmempfindlichkeit analoger Kameras. Je höher der ASA-Wert, desto weniger Licht braucht die Kamera für ihre Aufnahmen. Bei Digitalkameras lässt sich die Empfindlichkeit mit dem ISO-Wert regeln. Beispiel: ISO 1 600 für Aufnahmen bei schwacher Beleuchtung.
Auflösung: Maß für die Detailtreue. Wird bei Kameras oft mit der Pixel
beziehungsweise der Bildauflösung verwechselt. Maß für die Bildauflösung von Digitalkameras sind Bildpunkte (Pixel), Bildpunkte pro Zoll (dpi) oder für die optische Auflösung von Objektiven Linienpaare pro Millimeter (lp/mm) oder Linienpaare pro Bildhöhe (lp/bh). Für Digitalkameras wird die Bildauflösung in Bildpunkten nach Breite und Höhe angegeben, wie etwa: 4 096 x 3 072 Pixel. Für Fotoobjektive ist die Angabe von Linienpaaren pro Millimeter üblich.
Aufnahmebereich: Die kleinste Fläche, die bei Nahaufnahmen (Makroaufnahmen) von der Kamera erfasst werden kann.
B
Belichtungszeit: Die Zeit, in der Licht auf den Sensor / Film bei der Auslösung trifft.
Beugung: Abbildungsfehler, der durch sehr lange Belichtungszeiten entsteht.
Bewegungsunschärfe: Unschärfe, die entsteht, wenn sich ein Motiv bewegt und die Belichtungszeit zu lang ist, um die Bewegung einzufrieren. Abhilfe: Kürzere Belichtungszeit wählen.
Bildstabilisator: Bauteil von Objektiven oder Kamera, je nach Modell und Hersteller. Dient dazu, Verwacklungen zu vermeiden und längere Verschlusszeiten ohne Stativ zu ermöglichen.
Blaue Stunde: Zeit, in der das beste Licht zum fotografieren ist. In der Regel die Stunde nach dem Sonnenaufgang und vor dem Sonnenuntergang.
Blende: Teil des Objektives, das den Lichteinfall reguliert. Es nimmt Einfluss auf die Belichtungszeit und die Tiefenschärfe.
Belichtungskorrektur: Von der Belichtungsautomatik abweichende Über- oder Unterbelichtung. Taste oder Funktion „EV“. Hilfreich zum Beispiel bei Gegenlicht.
Belichtungsprogramme: Die meisten Kameras bieten spezielle Belichtungsprogramme für verschiedene Aufnahmesituationen. Beispiele: Panorama, Porträt, Sport, Nacht oder Gegenlichtaufnahme. Ein Belichtungsprogramm stellt die Kamera gezielt auf die Aufnahmesituation ein. Im Nachtprogramm fotografiert die Kamera beispielsweise mit hoher Empfindlichkeit und langer Belichtungszeit. Einige Kameras machen im Nachtprogramm mehrere Bilder in schneller Folge und kombinieren sie zu einer gut belichteten Aufnahme ohne Verwackler.
Belichtungsreihe: Automatische Folge von unterschiedlich belichteten Bildern: exakt, über- und unterbelichtet. Hilfreich bei Gegenlicht, diffusem Tageslicht und ähnlich kritischen Lichtverhältnissen zur Auswahl der besten Aufnahme oder zum Zusammensetzen von HDR-Aufnahmen.
Bildrauschen: Kombination aus → Farbrauschen und → Helligkeitsrauschen.
Bildsensor: Auch Bildwandler genannt. Elektronisches Bauelement ( → CMOS) in Kameras und Scannern. Der Bildsensor wandelt das vom Objektiv erfasste Bild in elektrische Signale um, aus denen ein Digitalbild errechnet werden kann.
Bracketing: Siehe Belichtungsreihe.
Brennweite: Bestimmt den Bildwinkel des → Objektivs, von Weitwinkel (für Panorama- und Gruppenfotos) bis Tele (für Details und Motive in der Ferne). Ein normaler Bildeindruck ergibt sich bei normaler Brennweite – beim → Kleinbildformat sind dies 50 Millimeter. Eine kürzere Brennweite (kleinere Zahl) sorgt für Weitwinkel, eine längere für Tele.
Brennweite äquivalent zum Kleinbild: Referenz-Brennweite, mit der sich Digitalkameras vergleichen lassen – unabhängig von der Größe ihres → Bildsensors. Die Kleinbildbrennweite orientiert sich an der Brennweite der früheren Kleinbildkamera mit analogem Kleinbildfilm (Bildgröße 24 x 36 Millimeter). Eine Kleinbildbrennweite von 50 Millimetern entspricht der Perspektive des menschlichen Auges (Normalbrennweite). Eine Kleinbildbrennweite beispielsweise von 24 Millimeter bedeutet eine starke Weitwinkelwirkung (Panorama), 200 Millimeter Kleinbildbrennweite zum Beispiel sorgen bereits für eine ordentliche Telewirkung (Bildausschnitt für Details).
Brennweitenverlängerung: Bildsensoren sind oft kleiner als das Kleinbildformat. Das verlängert nur scheinbar die Brennweite des Objektivs, denn tatsächlich verkleinert sich nur Bildausschnitt.
C
Chromatische Aberration: Farbfehler in Objektivlinsen. Verursacht Farbsäume durch unterschiedliche Brechkraft von Linsen bei verschieden farbigem Licht, da dieses unterschiedliche Wellenlängen hat.
CMOS: Heutzutage die am weitesten verbreitete Technologie für → Bildsensoren in Digitalkameras. Wandelt Licht in elektrische Signale um. Vorteile: spart Strom, arbeitet schnell und kann variabel ausgelesen werden. Nachteil: starkes, ungleichmäßig verteiltes Bildrauschen.
CMYK: Abkürzung für die subtraktive Farbmischung beim Druck aus den Farben Cyan (Blaugrün), Magenta (Rotviolett), Yellow (Gelb) und Key – wobei Key für Schwarz steht: In der Druckersprache bezeichnet der Ausdruck „key plate“ („Schlüsselplatte“) eine schwarz druckende Platte, an der die drei farbigen Druckplatten ausgerichtet werden.
Cropfaktor: Größenvergleich zwischen → Kleinbildformat und der Bildsensorgröße einer Digitalkamera (Formatfaktor).
D
Drittel-Regel: Einteilung des Bildes (durch gedachte Linien) in vertikale und horizontale Drittel. Platziert man seine Motive auf den Linien, erscheint das Bild dem Betrachter angenehmer.
Digitalzoom: Telewirkung durch Ausschnittsvergrößerung. Kann genauso mit der Ausschnittswahl bei einer Bildbearbeitungssoftware erreicht werden. Verschlechtert die Bildqualität. Besser ist ein optischer Zoom.
DIN: Deutsches Institut für Normung. Der DIN-Wert gibt die Empfindlichkeit des Filmmaterials in Grad an. 21° entspricht 100 ASA beziehungsweise ISO 100/21°. Eine Erhöhung um drei Grad entspricht einer Verdoppelung der Lichtempfindlichkeit.
DPI: Abkürzung für Dots Per Inch („Punkte pro Zoll“). Maß für die Punktdichte beim Druck. Ein Zoll = 2,54 cm. 300 dpi entsprechen also etwa 12 Punkten pro Millimeter.
Dynamik: Charakterisiert den Unterschied zwischen hellster und dunkelster Bildinformation. Sollte besonders groß sowie gleichmäßig abgestuft sein. Bei geringer Dynamik wirken Bilder flau und kontrastarm.
E
EXIF, EXIFs, EXIF-Daten: "Exchangeable Image File". Aufnahmeparameter, Einstellungen, die in digitaler Form im Bild gespeichert sind. Sie sind hersteller- und geräteunabhängiges Standard-Dateiformat.
F
Festbrennweite: Objektiv mit nur einer Brennweite. Vorteil: größtmögliche Schärfe, Nachteil: unflexibel.
Filter: Werden vor die Frontlinse gesetzt und dienen zur Reduktion von UV-Licht (UV-Filter), reduzieren nicht metallische Spiegelungen (Pol (Polarisations) -Filter), reduzieren Kontrastumfänge (Grauverlaufsfilter) oder erzeugen Effekte (Sternfilter). Farbfilter erzeugen Farbstiche.
Fokus: Schärfepunkt. Ist ein Gegenstand scharf, liegt er im Fokus.
Freistellen: Das Hauptmotiv wird scharf, der Hintergrund unscharf abgebildet, das Hauptmotiv wird freigestellt. Technik: Teleobjektiv verwenden, möglichst offene Blende, möglichst großer Abstand von Motiv zum Hintergrund.
FTM = Full Time Manual: obwohl der Autofokus aktiviert ist, ist manuelles Fokussieren jederzeit möglich. Diese Funktion bieten höherwertige Objektive. Anwendungsbeispiel: Fokussieren auf ein bestimmtes Motiv, umgeben von sich bewegenden Grashalmen.
Full Frame: Vollformat, d.h. die Sensorgröße, bzw. der Abbildungsmaßstab entspricht einer analogen Kamera.
Farbraum: Gibt an, bis zu welchem Sättigungsgrad Farben dargestellt werden können.
Farbrauschen: Kleine farbige Pixel in einfarbigen Flächen. Stärker in dunklen Bildteilen und bei höherer ISO-Zahl der Kamera. Tritt zusammen mit → Helligkeitsrauschen auf. Siehe auch → Bildrauschen.
Farbtiefe: Definiert die maximale Anzahl von Farben bei digitaler Darstellung. Von Echtfarbdarstellung spricht man ab 3 x 8 Bit pro Grundfarbe = 24 Bit (16,8 Millionen Farben). Trend bei Scannern und Bildbearbeitung: 3 x 16 = 48 Bit (281 Billionen Farben).
Festbrennweite: Objektive, bei denen die Brennweite nicht verändert werden kann.
Firmware: Für das Funktionieren eines Geräts (zum Beispiel Digitalkamera, CD-Brenner) unerlässliche Software, ähnlich dem Betriebssystem eines Computers.
Fisheye: Spezielles → Objektiv, das stark verzerrte Bilder mit einem kreisrunden Blickwinkel bis 180 Grad erfasst.
G
Gegenlichtblende, GeLi: wird auf das Objektiv geschraubt, um Einfall von seitlichem Streulicht zu verhindern.
Grauverlaufsfilter: siehe Filter
Goldener Schnitt: Ein als ideal angesehenes Verhältnis von Proportionen, kommt ursprünglich aus der Kunst, Malerei.
Gammakorrektur: Verändern des Helligkeitsverlaufs im Bild.
Gammakurve: Hilfsmittel zum Ändern des Helligkeitsverlaufs in einem Bild (flache Kurve = geringer Kontrast, steile Kurve = hoher Kontrast).
Gegenlichtreflexe: Lichtflecke, die durch eine helle Lichtquelle im Bildfeld verursacht werden, Sonnenlicht oder Scheinwerfer etwa.
Geisterflecken: → Orbs
GIF: Abkürzung für Graphic Interchange Format. Dateiformat für Farbgrafiken im Internet, schlecht für Fotografien (siehe → JPEG).
H
HDR: Eine Fotomontage aus mehreren Aufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungen, die mittels Software zu einem Bild verrechnet werden. Dies ermöglicht Details sichtbar zu machen, die bei hohen Kontrastumfängen nicht mit einer Aufnahme darzustellen sind.
High Speed Synchronistation: Funktion des (externen Blitzes) Mehrere Blitzsalven werden kurz hintereinander abgefeuert. Reduziert die Reichweite deutlich. Vorteil: kürzere Belichtungszeiten sind möglich.
Histogramm: Gibt das Verhältnis der Häufigkeit von hellen und dunklen Bildanteilen an.
Helligkeitsrauschen: Der farbneutrale Anteil des → Bildrauschens. In Flächen gleicher Helligkeit treten hellere oder dunklere Bildpunkte hervor. Das Helligkeitsrauschen wird erst gut sichtbar, wenn das Bild in Graustufen umgewandelt wird. Tritt meist zusammen mit Farbrauschen auf. Siehe Bildrauschen.
High-Key-Bild: Ein helles Bild, dem es absichtlich an Kontrast in dunklen Bildteilen mangelt. Gegenstück: → Low-Key-Bild.
I
Image: (engl.) Bild, Abbild, Foto.
Immerdrauf: Standardobjektiv, Bezeichnung für ein (Wechsel-) Objektiv, das (fast) immer auf der Kamera montiert ist.
Innenfokus, Innenfokussierend: Bedeutet, dass sich die Länge des Objektiv-Tubus beim fokussieren (außen) nicht ändert.
Integralmessung: Belichtungsmessung, wertet die Helligkeit einer großen Fläche des Bildes aus. Gegenstück: → Spotmessung.
ISO: Abkürzung für International Organization for Standardization. Der ISO-Wert gibt die Lichtempfindlichkeit an. Früher wurde die Lichtempfindlichkeit von Filmen in → DIN-Grad angegeben.
J
JPEG: Abkürzung für Joint Photographic Experts Group. Verbreitetes Dateiformat für datenreduzierte Bilder. Spart Speicherplatz, ist aber mit Abstrichen bei Bilddetails verbunden. Schlecht für Farbgrafiken (siehe → GIF).
K
Kleinbildformat: Der Begriff Kleinbildformat (35-mm-Format, KB-Format) wird in der Fotografie im Zusammenhang mit der Brennweite verwendet, um den Bildwinkel eines Objektivs anzugeben, z.B. "Objektiv: 18-55 mm, entspr. 28-88 mm Kleinbildformat". Im Zusammenhang mit dem Bildwinkel werden auch Begriffe wie Kleinbild-Äquivalent, Crop-Faktor und Bezeichnungen wie APS-C und Micro-Four-Thirds verwandt. Ursprünglich bezeichnet das Kleinbildformat das für Fotografie am meisten verwendete Aufnahmeformat auf 35-mm-Film mit den Maßen 24 x 36 mm.
Kompaktkamera: Kamera mit kleiner Bauform, gibt es analog oder digital.
Kontrast: Gibt die Helligkeitsunterschiede eines Bildes an.
Konverter: Wird zwischen Kameragehäuse und Objektiv gesetzt, verlängert die Brennweite um seinen angegebenen Faktor. Dadurch, dass weitere Grenzflächen von Luft/Glas und Glas/Luft vorhanden sind, die der Strahlengang überwinden muss, geht ein Qualitätsverlust der Bildqualität (bei Faktor 1,5 von ca. 10%, bei Faktor 2,0 von ca. 20%) des Fotos einher.
Kugelkopf: Stativkopf, Verbindung zwischen Stativ und Kamera.
L
Leitzahl: Angabe zur Reichweite eines Blitzes.
Lens: (engl.) Objektiv
Lichtstärke: Verhältnis von größtmöglicher offenen Blende zu Brennweite. Je lichtstärker ein Objektiv, desto weniger Licht benötigt man für eine Aufnahme oder: Je weniger Licht vorhanden ist, desto lichtstärker muss das Objektiv sein.
Linse: Objektiv oder Objektivteil.
Location: Ort, an dem Fotoaufnahmen stattfinden.
Lux: SI-Maßeinheit für die Beleuchtungsstärke.
Lichtempfindlichkeit: Je höher die Lichtempfindlichkeit, desto weniger Licht benötigt eine Kamera, um Motive zu erfassen.
Lichter: Die hellen Töne im Bild, im Gegensatz zu den Schatten.
Low-Key-Bild: Bildgestaltung aus hauptsächlich dunklen Bildelementen. Gegenstück: → High-Key-Bild.
M
Makro: Aufnahme in einem vergrößerndem Maßstab, z.B. von Blumen oder Insekten.
Manual Focus: siehe manueller Fokus
manueller Fokus: Die Schärfe wird mit dem Fokusring manuell (per Hand) eingestellt.
Mattscheibe: Bauteil der Kamera, dient der Motivbetrachtung (durch den Sucher) bei Spiegelreflexkameras.
MF: siehe manueller Fokus
Micro Motor: Motor zum Fokussieren.
Makrokonverter: Makrolinse. Vorsatzlinse für die Aufnahme besonders kleiner Objekte.
Megapixel: Angabe der von einem → Bildsensor erfassten Bildpunkte. Errechnet aus der Zahl der Bildpunkte (Breite mal Höhe des Bildsensors – in Millionen Pixeln).
Mehrfeldmessung: Belichtungs- oder Entfernungsmessung in mehreren Punkten des Bildfelds
N
Naheinstellgrenze: Mindestabstand von Sensorebene / Filmebene zum Motiv, um ein Motiv scharf abzubilden. Die Naheinstellgrenze ist abhängig vom Objektiv.
Nahlinse: Wird vor das Objektiv gesetzt / geschraubt, um die Aufnahmedistanz zum Motiv zu verkürzen. Auch ein größerer Abbildungsmaßstab wird erreicht.
Normalbrennweite: Ergibt einen Bildeindruck wie beim menschlichen Auge. Die Normalbrennweite beträgt beim → Kleinbildformat 50 Millimeter. Die → Bildsensoren vieler Digitalkameras sind kleiner, die Normalbrennweite dann entsprechend kürzer.
O
Objektiv: Linsengruppen, die das Bild auf den Film oder einen → Bildsensor projizieren. Sie werden nach → Brennweite eingeteilt (Makro-, Weitwinkel-, Normal-, Teleobjektiv) oder haben eine variable Brennweite (Zoom). Ein wichtiges Ausstattungsmerkmal ist die minimale Blendenzahl, die eingestellt werden kann: Je kleiner diese ist, desto mehr Licht kann das → Objektiv einfangen.
Offenblende: Bezeichnung für die größtmöglich einzustellende Blende (Beachte: kleine Blendenzahl).
Orbs (englisch) : Dies sind kreis- bzw. kugelförmige Gebilde, welche vorwiegend bei geblitzten Fotos auftreten. Diese Kreise und Kugeln sind nicht immer symmetrisch und auch nicht immer von einheitlicher Struktur. Orbs sind auch bekannt unter den Begriff Geisterflecken.
P
Panorama: Eine Fotoaufnahme die aus einem breiten Aufnahmeformat oder mehreren zusammengesetzten Einzelaufnahmen resultiert.
Pol-Filter, Polarisationsfilter: siehe Filter
Pixel: Kunstwort aus den englischen Begriffen Picture und Element. Kleinstes Element eines digitalen Bildes. Siehe auch → Bildpunkt.
Pixelzahl: Anzahl der Pixel auf einer bestimmten Fläche, zum Beispiel auf einem → Bildsensor.
Q
Qualität: der Fotos wird erreicht durch viele Faktoren: Das Auge und die Fertigkeiten des Fotografen sind entscheidend, technisches Equipment ist das Werkzeug. Gutes Werkzeug ist ein Vorteil.
R
RAW: Rohdaten einer Aufnahme, unbearbeitet durch kameraeigene Software. Durch hohe Datenmenge sind maximale Detailinformationen gespeichert. RAW-Dateien müssen immer mit einer Bildbearbeitungssoftware nachbearbeitet werden.
Reflektor: Dient dazu, Licht zu reflektieren, um Motive besser auszuleuchten. Gibt es in gold (warme Hauttöne), silber (kühlere Hauttöne), weiss (zum Aufhellen), schwarz (zum Abdunkeln), als Diffusor (um das Licht weicher zu machen).
Ringblitz: Blitz, der eine runde Bauform hat und vor der Frontlinse angebracht wird. Anwendung findet unter anderem in der Makrofotografie statt.
Rohdaten: siehe RAW
Rauschverhalten: Bildrauschen ist unvermeidbar, doch tritt es je nach Kamera und Belichtungssituation mehr oder weniger stark auf. Das Rauschverhalten beschreibt die Intensität des → Bildrauschens bei verschiedenen Situationen.
RGB: Rot, Grün, Blau – Grundfarben für die additive Farbmischung zum Beispiel am Monitor und vor allem im menschlichen Auge.
S
Schärfe: Subjektiv empfundener Parameter eines Bildes.
SLR: Single Reflex Camera, (analoge) Spiegelreflexkamera.
Spiegelvoranschlag: Bei Spiegelreflexkameras wird der Spiegel vor der eigentlichen Aufnahme (Was sonst normalerweise direkt vor der Aufnahme passiert) hochgeklappt, um Vibrationen zu reduzieren. Dann erst wird die eigentliche Aufnahme gemacht. Nur sinnvoll in Verbindung mit einem stabilen Stativ und einem Fernauslöser.
Spiegelvorauslösung: siehe Spiegelvoranschlag
Stacking: Mehrere Bilder werden mittels Software zu einem Bild zusammen gefügt. Eine Montage im Sinne von HDR-Aufnahmen.
Standardobjektiv: Objektiv, das die am häufigsten genutzten Brennweiten umfasst.
Standardzoom: siehe Standardobjektiv
Stitching: Bedeutet: Zusammennähen. Mehrere Fotoaufnahmen, die sich an den Randbereichen überlappen werden mittels Software zu einer Panoramaaufnahme zusammen gefügt.
Sucher: Der Teil der Kamera, durch den man hindurch sieht, um den Bildausschnitt fest zu legen.
Superzoom: Teleobjektiv, das einen großen Brennweitenbereich abdeckt. Nachteil: Oft qualitative Einschränkungen der Bildqualität.
Stürzende Linien: Durch extreme Weitwinkel oder ungünstige Aufnahmepositionen entsteht auf den Bildern der Eindruck, dass Gebäude schiefe Wände oder Häuserecken haben. Stürzende Linien lassen sich durch Tilt & Shift - Objektive vermeiden oder durch nachträgliche Bearbeitung am Computer reduzieren.
Sättigung: Farbintensität eines Bildes, auch englisch Saturation genannt.
Schärfentiefe: Die Zone, innerhalb derer Objekte hinreichend scharf abgebildet werden. Wichtiges Stilmittel, mit dem zum Beispiel bei der Porträtfotografie der unwichtige Hintergrund durch eine große Blendenöffnung (kleine Blendenzahl) unscharf gehalten wird. Auch → Tiefenschärfe genannt.
Scharfzeichnen: Verstärken der Kontrastunterschiede an Kanten im Bild. Wird als höhere Bildschärfe wahrgenommen.
Schatten: Die dunklen Bildbereiche im Gegensatz zu den Lichtern.
Schlitzverschluss: Verschluss zwischen → Objektiv und → Bildsensor einer Kamera, bestehend aus Leichtmetallstreifen, die beim Auslösen einen fortlaufenden Streifen zum Belichten des Bildsensors freigeben.
Schwarzpunkt: Der dunkelste Punkt eines Bildes im Gegensatz zum → Weißpunkt.
Serienbilder: Mehrere Aufnahmen in kurzer Abfolge. Gut zum späteren Selektieren des perfekten Schnappschusses beispielsweise bei bewegten Objekten, für die der Autofokus zu langsam ist (siehe auch → Best Shot Selection).
Spiegelreflexkamera: Systemkamera mit Wechselobjektiven, optischem → Sucher und Spiegel. Dieser lenkt das Bild in den Sucher, klappt beim Auslösen weg und gibt dem Licht so den Weg auf den → Bildsensor frei. Das Sucherbild zeigt den Bildausschnitt, entsprechend der eingesetzten → Brennweiten und Filter.
Spotmessung: Autofokus und/oder Belichtungsautomatik berücksichtigen nur einen kleinen Bereich des Bildes. Die Spotmessung ist zum Beispiel hilfreich, wenn nahe Objekte das Scharfstellen auf ein fernes Motiv erschweren oder Gegenlicht das Motiv überstrahlen könnte.
sRGB: Abkürzung für Standard RGB, genormtes Farbprofil bei Digitalkameras. Der → Farbraum ist zwar recht klein, jedoch klappt die Abstimmung zwischen Digitalkameras, Bildschirmen und Druckern besonders gut.
Systemkamera: Kamera mit Wechselobjektiven und vielen Einstellmöglichkeiten. Es gibt Systemkameras mit Spiegel (siehe → Spiegelreflexkamera) und ohne Spiegel (mit Bildschirm und optional mit elektronischem Sucher). Systemkameras sind Teil eines Kamerasystems. Kameragehäuse, → Objektive und Zubehör eines Systems sind austauschbar. Vorteil: Die Fotoausrüstung wächst mit den Ansprüchen und der technischen Entwicklung
T
Tiefenschärfe: Gibt an, wie viele Teile des Bildes in der Tiefe z.B. Vordergrund und/oder Hintergrund scharf sind. Mehr Tiefenschärfe erreicht man durch kurze Brennweiten, Abblenden und geringe Distanz von Vordergrund und Hintergrund. Weniger Tiefenschärfe erzielt man durch lange Brennweiten, möglichst offene Blende und goße Distanz von Vordergrund und Hintergrund.
Tilt & Shift Objektive: Spezialobjektiv, mit dem man stürzende Linien vermeiden kann, z.B. in der Architekturfotografie.
Tonwerte: Unterschiedliche Helligkeitsstufen in einem Farb- oder Schwarzweißbild.
Tonwertkorrektur: Nachbearbeitung eines Fotos am PC zur Verbesserung der Tonwerte.
Telekonverter: Vorsatzlinse zur Verlängerung der → Brennweite eines → Objektivs. Meist wird die Lichtstärke des Objektivs durch eine solche Vorsatzlinse verringert.
TIFF: Abkürzung für Tagged Image File Format. Dateiformat für die verlustfreie Speicherung von Digitalbildern. Ergibt große Bilddateien.
U
UV-Filter: siehe Filter
V
Verschluß: Bauteil der Kamera, bestehend aus Lamellen (1. und 2. Vorhang), die den Lichteinfall auf den Sensor / Film regulieren.
Verschlußzeit: Die Zeit, in der Licht auf den Sensor / Film bei der Auslösung trifft. Entspricht der Belichtungszeit.
Vorhang (1. und 2.): siehe Verschluß
Vergütung: Englisch: Coating. Oberflächenbehandlung von Objektivlinsen, auch als Antireflexbeschichtung bezeichnet (bei Brillen würde man von „Entspiegelung“ sprechen). Verringert Abbildungsfehler und Reflexe. Erhöht den Kontrast.
Verzeichnung: Bildfehler von → Objektiven. Gerade Linien werden am Bildrand gebogen dargestellt. Ein Rechteck wird tonnenförmig nach außen oder kissenmäßig nach innen verbogen. Verzeichnung kann durch die Kameraelektronik und/oder eine Bildbearbeitungssoftware ausgeglichen werden.
Vignettierung: Abbildungsfehler von → Objektiven durch Blenden und Linseneinfassungen. Die Helligkeit fällt zu den Bildrändern hin ab. Kann durch Abblenden verringert werden. Durch die Kameraelektronik und/oder eine Bildbearbeitungssoftware kann dieser Effekt möglicherweise sogar ganz kompensiert werden.
Vollformat: Bezeichnet einen → Bildsensor in Passbildgröße (24 x 36 Millimeter, rund acht Quadratzentimeter), so groß wie ein Negativ beim analogen Kleinbildfilm. Ein so großer Bildsensor ermöglicht größere Bildpunkte, die Kamera kann die Signale besser trennen und liefert erstklassigen Kontrast. Der Bildsensor einer normalen → Kompaktkamera ist dagegen oft nur erbsengroß (0,5 Quadratzentimeter).
W
Weitwinkel (-objektiv): Objektiv, das Aufnahmen mit einem größeren Winkel als das menschliche Auge zuläßt.
Weichzeichnung: Funktion im Bildbearbeitungsprogramm. Verringert die Schärfe. Schmeichelt Porträts und glättet Kanten.
Weißabgleich: Abstimmung eines Bildes auf die gerade herrschende Farbtemperatur mit dem Ziel angepasster Farbwiedergabe oder künstlerischer Verfremdung.
Weißpunkt: Der hellste Punkt eines Bildes im Gegensatz zum → Schwarzpunkt.
Weitwinkelkonverter: Vorsatzlinse, die die → Brennweite verkürzt.
X
Xenon-Lampe, Xenon-LED: siehe LED
Y
Z
Zoom: Objektiv, mit der Möglichkeit, die Brennweite zu verändern. Vorteil: Flexibilität, Nachteil: nicht so scharf wie eine Festbrennweite.
Zoomfaktor: Verhältnis zwischen größter und kleinster Brennweite bei einem Zoomobjektiv.
Zwischenring: Wird zwischen Kamera und Objektiv eingesetzt. Enthält keine Linsen. Verringert die Naheinstellgrenze.
Quelle: Hier habe ich mich verschiedener Quellen bedient und die Inhalte so zusammengestellt, daß ich sie auch verstehe.
© Holger Legenhausen